Termine

Frühjahr 2024 (evtl. 14.05.2024) – Abrechnungstag Nutria

05.09.2024 gemeinsame Vorstandssitzung

28.10.-10.11.2024 – Gewässerschau

04.12.2024 – Vorstandssitzung

Gewässerschau 2023

Hier finden Sie alle Informationen zu den vergangenen Gewässerschauen.

Informationsveranstaltung zu geplantem Flurbereinigungsverfahren Rodenberger Aue I

Im Sinne der europäischen Wasserrahmenrichtlinie soll die Rodenberger Aue ökologisch aufgewertet werden. Dafür soll entlang des Gewässers ein Uferrandstreifen geschaffen werden, der zur Gewässerentwicklung dient und einen Puffer zur angrenzenden Nutzung darstellt. Gleichzeitig ist es notwendig, eine Gewässerquerung sowie Erschließungswege zu erneuern. Das ArL Leine-Weser wurde im Hinblick auf den dafür erforderlichen Flächenbedarf um bodenordnerische Begleitung des Vorhabens gebeten. Nach Abstimmungsgesprächen insbesondere mit der SG Rodenberg, dem Unterhaltungsverband West- und Südaue (UHV 53) sowie dem LK Schaumburg und weiteren vorbereitenden Arbeiten möchte das ArL Leine-Weser die voraussichtlich betroffenen Grundeigentümer:innen eines möglichen Verfahrens „Rodenberger Aue I“ zu einer Informationsveranstaltung am

Dienstag, den 26.09.2023 um 17:00 Uhr

in das Feuerwehrgerätehaus Rodenberg, Hans-Sachs-Straße 1, 31552 Rodenberg einladen.

Tagesordnung:
1. Begrüßung
2. Kurzvorstellung der geplanten Entwicklungsmaßnahmen der Rodenberger Aue (siehe auch: hier)
3. Sachstandsbericht zur Verfahrensvorbereitung aus Sicht der Flurbereinigungsbehörde (siehe auch: hier)
4. Vorstellung der weiteren Vorgehensweise
5. Erörterung von Fragen
6. Verschiedenes
Weitere Informationen (voraussichtliche Gebietsabgrenzung) sind auf der Internetseite des Amtes einsehbar:
https://www.arl-lw.niedersachsen.de/bekanntmachungen

Austausch mit Jagdausübenden am 09.05.2023

Am gestrigen Dienstagnachmittag trafen sich rund 30 Jagdausübende in Barsinghausen, um sich mit den Verbänden 52 und 53 auszutauschen. Es wurden alle Hegeringe, Jägerschaften sowie einzelne Jäger:innen eingeladen, die in den Verbandsgebieten und an den Verbandsgewässern tätig sind. Das Verbandspersonal legt seit einigen Jahren einen großen Fokus darauf, möglichst viele Akteure in Entscheidungen und Aktivitäten einzubinden. Der Kontakt zu den Jagdausübenden ist derweil leider zu kurz gekommen, obwohl Überschneidungen der Wirkungsbereiche bestehen und es viele gemeinsame Ziele, wie z.B. die Förderung von Rückzugsorten für wildlebende Tiere, gibt. Das Treffen sollte nun dazu beitragen die Zusammenarbeit zu stärken und Gemeinsamkeiten aufzudecken.

Herr Sandner und Frau Bruns starteten die Veranstaltung mit einer kurzen Vorstellung der Aufgaben und Projektarbeiten beider Verbände. Die Geschäftsführerin des GLV 52 erläuterte die gesetzlichen und satzungsgemäßen Aufgaben mit besonderem Fokus auf die praxisnahe Umsetzung und die naturnahe Ausgestaltung. Es folgte der Geschäftsführer des UHV 53 mit der Vorstellung der gemeinsamen Projektarbeit u.a. im Rahmen der Gewässerallianz Niedersachsen. Anhand einer großen Karte mit beiden Verbandsgebieten und allen unterhaltungspflichtigen Gewässern wurde deutlich, dass die alleinige Bewältigung aller Rechte und Pflichten nicht alleine vom Verbandspersonal gestemmt werden kann.

Gemeinsame Karte

Neben allgemeinem Austausch über Herausforderungen der täglichen Arbeit, ging es insbesondere um die Bewältigung der Nutriabejagung. Fachexpertise wurde von Frau Scheele-Middelbeck beigesteuert, die als hauptamtliche Nutriajägerin der Landwirtschaftskammer Niedersachsen tätig ist. Die Jägerin berichtete, dass die Bejagung unbedingt erforderlich sei, um die Populationsgröße der invasiven (nicht heimischen) Tierart so gering wie möglich zu halten. Durch ihre Wühlaktivitäten an Gewässerrändern kommt es sehr häufig zu Problemen wie das Einbrechen von Fahrzeugen oder Durchlöcherung von Hochwasserschutzanlagen (mehr Informationen zu den Problemen finden sich auf den Seiten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen).

Um der Ausbreitung entgegenzuwirken müssten die Tiere beständig bejagt werden. Dazu können verschiedene Methoden zum Einsatz kommen. Bewährt hat sich die Fallenjagd. Frau Scheele-Middelbeck präsentierte den Anwesenden die Funktion einer Rohrfalle inklusive neu entwickeltem Fangkorb, welcher die Bejagung insgesamt stressfreier und schonender durchführbar macht.

 

Zur Unterstützung der Jagdausübenden schütten die Verbände pro Nutria einen Betrag von 6 EUR aus. Jede Person, die an den Verbandsgewässern Tiere erlegt kann diese sogenannte “Schwanzprämie” erhalten. Dazu muss das untere Ende (ca. 5 cm) des Nutriaschwanzes als Belegstück konserviert werden. Dies gelinge am besten in Spiritus. Jeweils im Frühjahr eines Jahres sollen die Belegstücke bei den Hegeringsleitungen zusammengetragen werden, damit die hauptamtliche Nutriajägerin die Abrechnung vornehmen kann. Ein Faltblatt der Verbände erläutert das Vorgehen noch einmal.

Die abschließende Diskussionsrunde mit allen Anwesenden befasste sich teils sehr umfangreich mit den folgenden Themen:

  • Probleme durch Biberaktivitäten und fehlendes Bibermanagement
  • Auch bei der Nutriaproblematik keine Unterstützung seitens des Landes Niedersachsen – undurchsichtige Zuständigkeiten erschweren den Jagdausübenden Tätigkeiten
  • Schwierigkeiten bei der Jagdausübung in befriedeten Bereichen – Notwendigkeit der Bejagung sei Anwohner:innen schwer zu vermitteln
  • allgemein wenig Akzeptanz für die Bejagung der Nutria (inner- und außerorts) durch fehlende Sensibilisierung – Störung der Jagd, Beschädigung und Diebstahl von Fallen
  • sehr hohe rechtliche Anforderungen sorgen dafür, dass Bereitwilligkeit zur Ausübung des Ehrenamts zurückgeht

 

Schlussendlich wurde sich darauf geeinigt, dass die Zusammenarbeit gestärkt werden soll. Dazu ist es erforderlich öfter miteinander zu kommunizieren und sich gegenseitig bei den anfallenden Herausforderungen zu unterstützen. Es wurde angeregt, dass Ideen entwickelt werden, um alle Menschen hinsichtlich der Erfordernisses der Nutriajagd und den möglichen Gefahren zu sensibilisieren.

Ihr Anliegen

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